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2. Wissenschaftstage des Bundesumweltministeriums zur Offshore-Windenergienutzung
Projekttitel: | 2.
Wissenschaftstage des Bundesumweltministeriums zur
Offshore-Windenergienutzung |
Förderung: | Bundesministerium
für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherhe |
Projektleitung: | Prof.
Dr. Wolfgang Wende Prof. Dr. Johann Köppel [1] |
Laufzeit: | 01.09.2008
- 01.09.2011 |
Tagung: | 20.02.2007 und
21.02.2007 - TU-Berlin |
Bearbeitung: | Dipl.
Ing. Leena Morkel |
Studentische
Mitarbeit | cand. Ing. Alexandra Toland cand. Ing. EstherPusch cand. Ing. Kerstin Wippel |
Die Bundesregierung
verfolgt das Ziel, den Anteil erneuerbarer Energien an der
Stromversorgung wesentlich zu steigern. Erneuerbare Energien sollen
zum einen dazu beitragen, die deutschen Klimaschutzziele zu
erreichen. Zum anderen kann durch ihren Einsatz Stück für Stück
die Abhängigkeit von teuren und endlichen fossilen Energierohstoffen
reduziert werden. Unter allen erneuerbaren Energien hat die
Windenergie in Europa mittelfristig das größte Ausbaupotenzial.
Auch weltweit befindet sich die Windkraftnutzung in einer
exponentiellen Wachstumsphase.
Deutschland ist
Spitzenreiter bei der Nutzung von Windenergie und deckt bereits heute
rund fünf Prozent seines Stromverbrauchs aus Windkraft. Die Nutzung
der Windkraft auf See hat 2006 in ganz Europa mit dem Bau mehrerer
Offshore-Windparks an Dynamik gewonnen. Deutschland leistet dazu
einen wichtigen Beitrag. Hierzulande wurden die ersten
offshoretauglichen 5-Megawatt-Windkraftanlagen entwickelt. Ab 2008
soll ein deutsches Testfeld in der Nordsee (Borkum West) seinen
Betrieb aufnehmen. Dort soll erstmals der Betrieb von 12 Windanlagen
der 5 MW-Klasse in großen Wassertiefen und sehr weiter
Küstenentfernung erprobt werden. Zudem wurden für 15 weitere
deutsche Pilotprojekte Genehmigungen erteilt und Eignungsgebiete für
die Windenergie in der Nord- und Ostsee festgelegt.
Das Bundesumweltministerium trägt durch die Förderung von
Forschung und Entwicklung zum weiteren Ausbau der Windenergie bei.
Ziel ist es, die Kosten für die Windstromerzeugung schrittweise zu
senken und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Windindustrie zu
stärken. Zudem soll der Offshore-Ausbau umwelt- und
naturverträglich erfolgen. Daher untersucht die Ökologische
Begleitforschung interdisziplinär und grenzüberschreitend den
Einfluss von Windparks auf die marine Umwelt und entwickelt geeignete
Vermeidungs- und Verminderungsstrategien. Mit dem Bau und Betrieb von
Forschungsplattformen in Nord- und Ostsee wird eine solide Datenbasis
für den künftigen Ausbau der Windenergie auf See und für eine
offshore-taugliche Auslegung der Anlagen und Fundamente geschaffen.
Das Bundesumweltministerium hat 2004 auf den „1. Wissenschaftstagen
zur Offshore-Windenergienutzung“ die Ergebnisse seiner
Projektförderung seit 2001 vorgestellt.
Am 20. und
21. Februar 2007 haben in Berlin die „2. Wissenschaftstage zur
Offshore-Windenergienutzung“ stattgefunden. Das
Bundesumweltministerium hat die Technische Universität Berlin mit der
Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung beauftragt.
Wissenschaftler haben dort ihre jüngsten Projektergebnisse
vorgestellt. Diese beschreiben die für die Windenergie relevanten
natürlichen Gegebenheiten in den marinen Ökosystemen. Darüber
hinaus demonstrieren sie neue technische Methoden zur Erfassung von
Umwelteffekten sowie neue Ansätze, wie die Nutzung der
Offshore-Windenergie umweltverträglich gestaltet werden kann. Dabei
wird auch der enorme Forschritt im Kenntnisstand deutlich.
Auf der Veranstaltung wurden außerdem die sich abzeichnenden
Schwerpunkte der im Offshore-Testfeld Borkum West zu bildenden
Kompetenznetzwerke vorgestellt. Diese werden sich z. B. mit Fragen
des Wind-Leistungsverhaltens der Anlagen, der Netzeigenschaften des
Offshore-Windparks, der Tragwerksoptimierung und der
Zustandsüberwachung und Instandhaltung beschäftigen. Außerdem hat
die Tagung einen Überblick über die Entwicklung in unseren
Nachbarländern gegeben. Anregungen aus den Beiträgen und
Diskussionen können in den weiteren Forschungsprozess sowie in die
Forschungspolitik und die Entwicklung der politischen
Rahmenbedingungen für die Offshore-Windenergienutzung einfließen.
Die Ergebnisse der Tagung wurden von einem im
Anschluss veranstalteten EU Policy Workshop on Offshore Wind Power
Deployment zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die
Offshore-Windenergienutzung in Europa auf politischer Ebene
aufgegriffen. An den 2. Wissenschaftstagen haben über 200 Vertreter
aus Wissenschaft, Vertretern der Windindustrie, der Politik, sowie
aus Verbänden und Behörden aus insgesamt 12 Ländern
teilgenommen.
Abschlussbericht
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